Vor genau 3 Jahren hatte ich hier auf meinem Blog über World Vision berichtet und mich während des Schreibens spontan entschieden selbst eine Kinderpatenschaft zu übernehmen.
Soviel vorweg, wir haben es keine Minute bereut und würden es jederzeit wieder tun.
World Vision- Hilfe zur Selbsthilfe Kinder, Familien und ihr Umfeld im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit
Wie so oft brauchte auch ich einen kleinen Schubs, um das zu tun, was ich schon lange für richtig und wichtig hielt. So kam es, dass ich 2016 gebeten wurde einen Bericht über World Vision zu verfassen. Da ich und mein Mann die Organisation bereits seit Längerem kannten und wir auch schon mal in der Vergangenheit eine Kinderpatenschaft mit einem kleinen Mädchen aus Vietnam hatten, hatte ich gerne zugesagt. Word Vision war uns als vertrauenswürdige und transparente Organisation bekannt, bei der die Hilfe zur Selbsthilfe immer im Vordergrund steht. Gerne wollte ich dies mit meinem Blog unterstützen.
Es ist so einfach, einem anderen Kind zu helfen, welches nicht das große Glück hat an einem Platz auf dieser Erde geboren zu werden, wo sauberes Trinkwasser, ausreichende Ernährung und Schulbildung selbstverständlich ist. Mit dem Ziel, andere davon zu überzeugen und zu begeistern, überzeugte ich mich und meine Familie letztendlich selbst. Noch während ich den Bericht verfasste, schlossen wir eine Patenschaft mit der Kleinen damals 6-jährigen Laiza ab.
World Vision Kinderpatenschaft – Mehr Gerechtigkeit für alle Kinder auf dieser Welt
Sie lebt in Simbabwe an der Grenze zu Mosambik wo die meisten Menschen von der dort schwierigen und rauen Landwirtschaft leben. Immer wieder kommt es zu Nahrungsmittel- und Trinkwasserengpässen. Viele der dort lebenden Kinder sind unterernährt. Laiza, die hier mit Ihrer kleinen Familie lebt, ist mittlerweile 9 Jahre alt und besucht derweilen die 4. Klasse. Aufgrund der Unterstützung von World Vision hat sich auch ihre Lebenssituation mittlerweile deutlich verbessert. Es wurden Brunnen geschlagen, sodass ausreichend sauberes Trinkwasser vorhanden ist. Es muss somit nicht mehr kilometerweit zu einer Trinkwasserstelle gelaufen werden, um an teils verunreinigtes Wasser, welches gemeinsam mit Tieren genutzt wird, heranzukommen.
Könnt Ihr euch vorstellen, welch einmaliges Erlebnis es sein muss, wenn das allererste Mal ein Brunnen mitten im Dorf, klares, kühles und sauberes Wasser hervorbringt? Erlebnisse, die diese Kinder Ihr Leben lang nicht vergessen werden.
Aber wichtig ist auch, dass nicht nur die einmalige Erstellung der Brunnen im Vordergrund steht. Auch die Ausbildung, wie diese Brunnen gewartet und neu geschlagen werden, ist ein wichtiger Schritt zur späteren Selbsthilfe der Dorfbewohner. In den letzten zwei Jahren wurden hierbei 10 Brunnen saniert und neu geschlagen. Aufgrund dieser Maßnahmen sind die Krankheitsfälle um 10 % gesunken.
Darüber hinaus werden die Bauern ausgebildet, um auch unter den schwierigen Umständen dauerhaft gute Erträge selbstständig erwirtschaften und davon Leben zu können.
Gesundheitsstationen werden saniert, neu aufgebaut und mit Medikamenten ausgestattet. Auch die Aufklärung, über wichtige Themen wie HIV und Aids, gehört bereits in den Schulen zu einem wichtigen Bestandteil.
Die Schule, die Laiza besucht, wurde innerhalb des Projektes saniert und mit zusätzlichem Mobiliar ausgestattet. Mittlerweile gehen bereits mehr als 90 % aller dort lebenden Kinder zur Schule. Die Basis, um selbstständig und ohne dauerhafte Unterstützung in der Region leben und in eine bessere Zukunft blicken zu können.
Word Vision hat uns während der gesamten Zeit über die aktuelle Situation sowie die Erfolge im Dorf als auch über Laiza auf dem Laufenden gehalten. Zusätzlich kann man über das Portal „My World Vision“ auf all diese Informationen, den Fortschritt und das allgemeine Leben im Dorf zugreifen. Bilder und Videos von Laiza sowie den kleinen und großen Ereignissen im Dorf. So ist man trotz der großen Entfernung ein Teil der positiven Entwicklung.
Vielleicht habt auch Ihr schon mal darüber nachgedacht, welch großes Glück es ist in einer Region geboren, aufgewachsen und Leben zu können, wo diese Probleme keine Rolle spielen. Bereits mit einem Euro pro Tag könnt Ihr das Leben eines anderen Kindes deutlich verbessern.
Es wäre wunderbar, wenn mein Bericht der kleine „Schubs“ für eine oder mehrere Kinderpatenschaften bedeuten würde. Selbst wenn nur ein Kind in besseren Umständen leben könnte, hätte sich jedes der Worte gelohnt.
Habt Ihr schon mit dem Gedanken gespielt eine Patenschaft zu übernehmen? Oder habt Ihr schon ein Patenkind?
Danke für den Einblick!
Liebe Grüße!
Hallo, gerne doch. Lg Tina-Maria
Hallo Tina-Maria,
interessanter Einblick in das Thema.
Liebe Grüße
Anja
Hallo Anja. Sehr gerne doch. Lg Tina-Maria
Hallo Tina-Maria, wir haben auch einen Patenkind bei World Vision. Damals war er 7 und heute ist er 13 Jahre alt. Ich würde es auch immer wieder tun. Lg Sofia
Ja, mit dem Gedanken, eine Patenschaft zu übernehmen spiele ich schon länger, konnte mich aber nie dazu durchringen. Vielleicht, weil ich zu wenig weiß und vielleicht auch weil es in meiner direkten Nachbarschaft Kinder gibt, die auch unterstützt werden müssten. Natürlich haben sie ganz andere Probleme als Kinder in Afrika, aber eines haben sie wahrscheinlich gemeinsam, mangelnde Bildung Wie der Elfjährige, der damals mit unseren Kindern spielte, der sehr genau wusste, was eine Kreditkarte ist, aber kaum bis zehn zählen konnte. Dumm war er nicht, aber ihm fehlte definitiv die Unterstützung aus dem Elternhaus, bzw. von seiner Mutter. Ich weiß gar nicht, ob er seinen Vater überhaupt kannte. Zwar wurde sehr viel Geld in das Kind gesteckt, zeitweise kam sogar ein Taxi vorbei, dass ihn zur Schule brachte und auch wieder nach Hause (Schulpflicht). Aber das hat nichts gebracht, außer, dass er eben in der Schule anwesend war. Die Schule kann Defizite im Elternhaus nicht kompensieren. Und von diesen Kindern habe ich hier einige kennen gelernt. Diesen Kindern würde ich gerne helfen, aber diese Kinder brauchen Zeit und jemanden, der an sie glaubt. Dann, und davon bin ich überzeugt, könnten diese Kinder ihren Weg gehen.
Jetzt bin ich wahrscheinlich ein wenig abgeschweift. Ich finde es toll, dass ihr einem Kind auf diese Weise helft und ihm so ermöglicht, ein weitestgehend selbstständiges Leben zu führen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang, mir ging es so wie Dir. Ich braucht einen kleinen Schups um es zu machen. Es ist schon sehr traurig zu lesen, was mit dem Elfjährigen ist. Das sein Elternhaus ihn nicht unterstützt haben und ihn gefodert haben. Es liest sich so, als ob er keine Liebe vom Elternhaus bekommen hat, sondern mit Geld gelobt wurde. Sehr traurig. Liebe Grüße Tina-Maria
Wenn ich hier ihren Beitrag gelesen habe, es brachte mich auch auf die Idee, in Zukunft etwas Ähnliches zu machen. Hoffentlich wurde es am Ende auch so erfolgreich sein.
Hallo Anna, wir sind seit heute noh Paten und mittwerweile schon das 5 mal . Es ist immer erfolgreich 😉 Lg Tina-Maria
Mir gefällt eure Beitrag sehr. Habe ihn mit sehr viele Vergnügungen gelesen. Freu mich schon jetzt auf weitere ähnliche Beitrage
Hallo Tobias, das freut mich. Liebe Grüße Tina-Maria